Auch der Papst glaubt in der Zukunf der elektrischen Wagen
Die Reisen des jeweiligen katolischen Kirschenhaupts zählen nicht als irgendein kultischen Ereignis. Deshalb ist es auch nicht unwesentlich, dass zwar ist das Kleid des eventuellen Papstes weiß, sein Herz ist aber grün.
Die papster Mobilität wurde schon von Johannes Paul II. auf eine beachtenswerten Ebene gehoben worden, da er gegenüber seiner Vorgänger nicht dieser „zu Hause sitzender Typ" war. Während seiner hunderten Reisen hat er die ganzen Welt bereist, Ungarn hat er sogar zwei Mal besucht. Seit der in 1981 gegen ihm begangenes Attentat sind die Papamobile mehr in den Fokus gekommen – die vorige, elegante, meistens offene Limuzine wurden von den die Sicherheit in den Vordergrund setzenden, weiß grundfarbigen rollenden Glaskäfige abgelöst.
Sein Nachfolger, Benedikt XVI. wird von vielen als ausgesprochen konservativ gehalten, bloß wenn es auf seine teologischen Auffassung war ist, wäre es in Richtung der Fahrzeuge kaum eine haltbare Aussage. Es ist kein Zufall, dass er wegen seiner Empfindlichkeit gegenüber Umweltschutz mit Vorliebe als „grüner Papst" genannt wird, und seine die erneubaren Energieresourcen bevorzugende Ansicht zeigt sich wohl im Feld der vatikanischen Anlagen, so auch im Feld den Papamobile.
So kann es nicht als einen förmlichen Gestus betrachtet werden, dass während des Sommers zwei rein elektrische Renault Kangoos zur Verstärkung der papster Flotte angekommen sind. Die eine wurde absolut für das Kirchenhaupt eingerichtet, zuliebe dem auf die Sicherheit immer noch viel gebenden Papst mit einem luxuskategorischen Innenraum und mit einem vorteilhaft reduzierten Boxeneffekt. Die andere grüne Kangoo geratet in die Behandlung der vatikanischen Polizei.
Obwohl die mit Lithium – ion Batterien mit der Reichweite von 160 km ausgestatteten Wagen sind kaum zu einer langeren Reise fähig, dem Ziel entsprechen sie vollkommen. Sie sind bequem, sie können die Strecke den papstischen Grüßen mehrfachlich erfüllen, sie sind geräumig genug, trotzdem haben sie keinen Buseffekt. Mit ihrem stillen, umweltfreundlichen Betrieb sind sie ausgesprochen fähig dazu, dass durch sie noch mehr Leute in dieser Sache glauben: wir können mit kleinen Aufmerksamkeiten die Welt schöner und lebhafter machen.
Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass hinter dem adeligen Gestus Werbungsziele liegen. Ob wieso gerade während dem deutschstammigen Kirchenhaupt die Französen in den Vordergrund kommen, damit die gewöhnliche Mercedes – Benz Papamobile in den Hintergrund geraten?