McLaren strebt nach Steckenrekord
Seine in Formel 1 erworbenen Erfahrungen nutzend hat McLaren seinen neuesten Rennwagen gebaut; der P1 ist aber im Vergleich mit den Rennwagen noch mehr vorwärtsweisend, da etwas ähnliches wie sein Antrieb wird in der Formel 1 erst nur Jahre später erscheinen.
Nach dem MP4 – 12 (der nach den Erfolge der Ferrari 458 Italia strebt) hat McLaren seinen zweiten Straßensportswagen vorgestellt. Laut seinem Hersteller ist der nagelneue P1 der spirituelle Nachfolger des legendären F1 – s, der damals als das schnellste Seriensportauto der Welt betrachtet war.
Mit der Neuheit hat man nicht vor den Geschwindigkeitsrekord von Bugatti Veyron zu übersteigen, da seine Höchstgeschwindigkeit von der Elektronik bei 350 km/h begränzt ist, aber mit der Ausnutzung der in der Formel 1 erworbenen aerodynamischen und Motorbau - Erfahrungen haben sie das Ziel, dass auf jeder Rennstrecke der P1 die schnellsten Runden zwischen den Seriensportwagen läuft.
Dabei hilft ihm ein verstellbares Fahrwerk und eine aktive Aerodynamik, in Race Modus kann der große, seriösen Abtriebkraft produzierende Heckflügel z. B. 30 cm aus der Karosserie erheben, und in solchem Fall wird der Chassis (der so dreimal härter wird) von dem Fahrwerk 5 cm tiefer gelegt. Der P1 beschleunigt sich von 0 bis 100 km/h in weniger als 3 Sekunden, er erreicht das Tempo 200 km/h in unter 7 Sekunden und „katapultiert" von 0 bis 300 in knapp 17 Sekunden, damit ist er 5 Sekunden besser als der legendäre F1.
Um solche außergewöhnlichen Fahrleistungen zu erreichen braucht man vor allem eine leichten Karosserie: der P1 wurde aus einem Teil gebaut, sein kohlefaserverstärkter Karosseriegestell wiegt insgesamt 90 kg, die Karosserieteile wurden auch aus Karbon gebaut, aber da wurde noch Titan und Kevlar beim Bau des Wagens auch verwendet.
Dennoch waren die Designer mit der Leistung des aus dem kleineren MP4 – 12 Modell adaptierten, 3,8 Liter hubräumigen, mit Doppelturbo ausgestatteten, achtzylinder, auf 737 PS aufgemotzten Benzinmotors nicht zufrieden, da sie haben für das Superauto mit dem Einbau eines Elektromotors einen hybriden Antriebskette gemacht. Der 179 PS starke 230 Nm leistende Elektromotor kann selber den P1 maximal bis zu 10 km weit antreiben, aber die Absicht der Designers war nicht nur umweltfreundlich zu sein, sondern eher das Turboloch zu vermindern, das bis zur maximalen Drehung des mässigen, auf 2,4 bar arbeitenden Aufladers spürbar ist, um die Reaktionen des Gaspedals noch direkter zu machen.
Der Elektromotor hilft die Benzinressource nach dem Drücken des auf dem Lenkrad platzierten IPAS Knopfes und sein Kraft kann mit einer sieben gängigen, automatischen Doppelkupplunggetriebe durch den hinter dem Lenkrad platzierten Schalthebeln geregelt werden.
Die 96 kg schwere Batterie wurde in die Mitte des kohlefaserverstärkten Gestells eingebaut, so braucht man keine weiteren Schutzhülle, und der mit einer Außen – und Innenkühlung auch ausgestattete Elektromotor wiegt insgesamt 26 kg, wobei seine Leistung zweimal so groß ist, wie dem in der Formel 1 seit 2009 verwendeten, für einen ähnlichen Zweck benutzten, 82 Extra PS bietenden KERS. In Formel 1will man gleichzeitig die Leistung des Elektromotors auf 160 PS steigern, um dann in der Boxengasse ohne Schadstoffausstoß, nur mit Elektromotor fahren werden kann. Dies wurde der Bitte der Motorhersteller zufolge von 2014 mit drei Jahren verschoben, so man kann sagen, dass die Technologie des P1 – s auch noch die der Formula 1 Rennwagen mit Jahren zuvorkommt.
Gegenüber dem meisten Teil der hybriden Autos (die auf dem Markt zu befinden sind) ladet der McLaren P1 die Batterie bei Bremsen nicht auf, nur bei Gasentnahme, um dass der Betrieb des Generators das in den Rennwagen so unerläßlich wichtigen Bremsgefühl nicht beeinflusst.
Dabei kann die Batterie des britischen Superwagens auf einer speziellen Weise aufgeladet werden: nicht nur mit dem angefügten Kabel, zu Hause vom Netzwerk aus in zwei Stunden, sondern auch mit dem Drücken des „Charge" Knopfes, der auf dem Armaturenbrett zu befinden ist. In solchem Fall kann der sechs Zylinder Benzinmotor sogar während des Boxaufenthalts die Batterien in circa 10 Minuten aufladen, um mit dem kombiniert 916 PS starken Sportwagen die möglichst besten Rundenzeiten zu erreichen, oder um die Boxengasse fast lautlos verlassen zu können.
Trotzdem wird der McLaren P1 kein häufiges Phänomen auf den Rennstrecken oder auf der Straßen sein, da nach der Prüfung der Kundenbedürfe hat sich der Hersteller so entschieden, dass er insgesamt nur 375 Stücke davon produzieren wird, deshalb ist das auch nicht so überraschend, dass ein Exemplar mehr als ein Million Dollar kosten wird.